14  Qualitative Forschungsansätze

Unter qualitativer Forschung, in deren Rahmen qualitative Methoden zur Anwendung kommen, verstehen die Sozialwissenschaften eine sinnverstehende, interpretative wissenschaftliche Verfahrungsweise bei der Erhebung und Aufbereitung sozial relevanter Daten.

14.1 Grundlagen

14.1.1 Charakteristika qualitativer Forschung

Qualitative Forschung will Phänomene aus Sicht der handelnden Menschen beschreiben und erklären: Die Perspektiven der Beteiligten stehen im Zentrum Möglichkeit zu einem vertieften Verständnis sozialer Wirklichkeit, indem sie Funktionsmerkmale sichtbar macht Die beschriebenen Phänomene und Erklärungsmuster bilden die Basis, um konkrete und alltagsnahe Empfehlungen für die Gesellschaft, Organisationen und Unternehmen zu entwickeln Qualitativ forschen ist nicht nur Methodik, sondern eine Grundhaltung der Offenheit und Neugierde den Menschen und ihren sozialen Umwelten gegenüber! Gegenstandsangemessenheit: Es gibt nicht die Methode, sondern unterschiedliche Ansätze, die je nach Fragestellung eingesetzt werden Orientierung am Alltagsgeschehen/Kontextualisierung (vs. Laborbedingungen) Reflexivität: der Forscher muss in allen Phasen des Forschungsprozesses die Fähigkeit zur Selbstbeobachtung und zur kritischen Reflexion des eigenen Handelns haben Verstehen (vs. Erklären) als Erkenntnisprinzip

14.1.1.1 Qualitative Methoden als offenes Verfahren

Qualitative Methoden sind ein offenes Verfahren, das sich an den Forschungsgegenstand anpasst. Sie sind nicht auf eine bestimmte Methode festgelegt, sondern können je nach Fragestellung und Forschungsgegenstand unterschiedlich eingesetzt werden.

14.1.1.2 Entdeckungsverfahren

  • Der Aspekt der Entdeckung hat meist Vorrang gegenüber der Idee der Theorienprüfung
  • Charakter einer Heuristik: es geht um das (Er-)Finden bisher noch unbekannter oder unausgearbeiteter Ideen – Postulat der theoretischen Offenheit
  • Ausgangspunkt der Theorieentwicklung stellen in der Regel in alltagsweltlichen Kontexten hervorgebrachte Daten dar; auf dieser Basis geht es darum, zu Verallgemeinerungen bzw. zu theoretischen Konzepten zu gelangen.
  • Abduktion: gedankliche Figur der Entdeckung von Neuem, wobei aus empirischen Daten sowohl ein theoretischer Kode (Kategorie, Begriff), als auch eine Regel (gesetzesartiger Erklärungszusammenhang) generiert wird.

14.1.1.3 Interpretationsverfahren

  • Wir erkennen niemals „Dinge an sich“, sondern stets „Dinge für uns“
  • Daten sind wesentlich geprägt durch die Bedeutungszuschreibungen der Akteure („Interpretationen erster Ordnung“)
  • Bedeutung (“Sinn”) muss erschlossen werden, oberflächliches Verständnis wird der Komplexität der menschlichen Lebenswelt nicht gerecht (“Auf einer Skala von 1 bis 5: Wie sehr lehnen Sie”Abtreibung” ab?“)
  • Thomas-Theorem: Wenn Menschen eine Situation für real halten, dann ist die Situation in ihren Konsequenzen real.

14.1.2 Prinzipien qualitativer Forschung nach Mayring (2022)

  • Mensch als A und O: Gegenstand humanwissenschaftlicher Forschung sind immer Menschen, Subjekte. Die von der Forschungsfrage betroffenen Subjekte müssen Ausgangspunkt und Ziel der Forschung sein
  • Genaue Beschreibung: Am Anfang einer Analyse muss eine genaue und umfassende Beschreibung des Gegenstandsbereiches stehen.
  • Interpretation: Der Untersuchungsgegenstand der Humanwissenschaften liegt nie völlig offen, er muss immer auch durch Interpretation erschlossen werden.
  • Natürliches Umfeld: Humanwissenschaftliche Gegenstände müssen immer möglichst in ihrem natürlichen, alltäglichen Umfeld untersucht werden
  • Verallgemeinerbarkeit: Die Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse humanwissenschaftlicher Forschung stellt sich nicht automatisch über bestimmte Verfahren her; sie muss im Einzelfall begründet werden

14.1.3 Aus dem Nähkästchen des Gutachters

Die Stärke der qualitativen Forschung liegt (auch) darin, einen Gegenstandsbereich zu verstehen. Das verlangt aber eine ausführliche Beschäftigung mit dem Gegenstand. Es soll eine dezidiert hohe Kompetenz zum Gegenstand ersichtlich sein. Mit einem Wort: Sie kennen sich zu dem Thema einfach gut aus! Die Darlegung des Gegenstands beinhaltet dabei nicht nur eine Aufführung relevanter Theorien und Modelle (inklusive deren Evidenz), sondern auch und gerade eine Reflexion über und eine Diskussion zu diesen theoretischen Ausführung. Den Gegenstand in der Tiefe verstehen, das ist die Leitidee, die vor Augen behalten werden soll. Die vorliegende Arbeit setzt dies nur in Teilen um.

14.1.4 Basisdesigns nach Flick (2020)

Kriterien Fallanalyse Vergleichsstudie Retrospektive_Studie Momentaufnahme Längsschnittstudie
Offenheit für den Gegenstand Fokus auf einen Fall Gewisse Standardisierung nötig Verlauf wird aus Sicht der Befragten rekonstruiert „Snapshot“ – keine Entwicklung, keine Prozesse Begleitung einer Entwicklung
Strukturierung des Gegenstandes Auswahl des Falls Festlegung der Vergleichs-dimensionen Rückblick; Prozessperspektive Beschränkung auf aktuellen Stand Festlegung des untersuchten Zeitraums
Anwendung Institutionen; Biographien Komparative Fragen Lebensgeschichten, Verläufe Routinen, Normen, Wissen Entwicklungs-verläufe
Probleme „Rundes“ i.S.v. breites Bild zeichnen Wahl der Vergleichsdimensionen Überlagerung des Aktuellen auf das Alte Entscheidung über Relevanz Relevante Variablen vorab bestimmen
Grenzen Verallge-meinerung Verallgemeinerung „Was wäre wenn…“ ist schwierig Prozesse Aufwand

14.1.5 Taxonomie qualitativer Datenerhebung

Beobachtung Narrative Analyse
Personen als Objekt Interaktionsanalyse Kommunikationsprotokolle
Dinge als Objekt Nicht reaktive Messungen Dokumentenanalyse

14.1.6 Konzeptionelle Relevanz als Kriterium des Stichprobenumfangs

Fälle sollten sich hinsichtlich potenziell relevanter Faktoren teils ähnlich sein, teils aber auch unterscheiden. die Fallauswahl wird dann abgebrochen, wenn die Einbeziehung neuer Fälle keine weitere Modifikation der Theorie mehr erfordert, die Theorie gilt dann als gesättigt („theoretische Sättigung“). Die Fallauswahl wird primär durch die theoretische Relevanz der Eigenschaften des Falles begründet.

14.1.7 Gütekriterien

Vgl. auch Mayring (2019)

  1. Verfahrensdokumentation

Da die Methoden häufig in Abhängigkeit vom Forschungsgegenstand spezifiziert werden, muss das Verfahren differenziert und explizit dokumentiert werden: Explikation des Vorverständnisses, Zusammenstellung des Analyseinstrumentariums, Durchführung und Auswertung

  1. Argumentative Interpretationsabsicherung

Interpretationen müssen argumentativ begründet werden: Kriterien sind: a) adäquates Vorverständnis der Interpretation, b) Interpretation muss in sich schlüssig sein, Alternativdeutungen müssen gesucht und überprüft werden, Negativdeutung kann ein wichtiges Argument für die Geltungsbegründung sein.

  1. Regelgeleitetheit

Qualität der Interpretation wird durch schrittweises, sequenzielles Vorgehen abgesichert; Analyseschritte werden vorab festgelegt und systematisch durchgeführt

  1. Nähe zum Gegenstand

Gegenstandsangemessenheit und Nähe zum Gegenstand durch das nahe Anknüpfen an der Alltagswelt der beforschten Subjekte. Prüfung inwieweit eine größtmögliche Nähe zum Forschungsgegenstand gelungen ist.

  1. Kommunikative Validierung

Die Gültigkeit der Ergebnisse, der Interpretationen wird dadurch überprüft, indem sie den Beforschten vorgelegt und mit diesen diskutiert werden. 6. Triangulation

Verschiedene Datenquellen, unterschiedliche Interpreten, unterschiedliche Methoden oder Theorieansätze; Ergebnisse der verschiedenen Perspektiven werden miteinander verglichen und zu einem kaleidoskopartigen Bild zusammengesetzt.

  1. Reflexivität

Befunde und Theorien werden nicht nur beschrieben, sondern: verknüpft, weiterentwickelt, hinterfragt, angewendet, transferiert, kritisiert, … Es wird nicht von einem objektiven, unpersönlichen, nicht-situierten Standpunkt ausgegangen, sondern auch die eigene Rolle und die eigene Perspektive wird reflektiert.

14.1.8 Fazit: Das Eigentümliche qualitativer Forschung

  1. Zugang zu subjektiven Sichtweisen

  2. Beschreiben und Verstehen psychischer/sozialer Prozess

  3. Analyse tieferliegender semantischer Strukturen

14.1.9 Mögliche Gliederung

14.1.9.1 … des Methodenteils

  1. Studiendesign
  • z.B. qualitative Beobachtungsstudie
  • Anführung des Forschungsrahmens wie Grounded Theory oder Mayrings Inhaltsanalyse
  • Begründung für das gewählte Design
  • Beschreibung möglicher Schwächen des Designs
  • Fallauswahl und -beschreibung
  1. Beschreibung der Fälle
  • Begründung der Fallauswahl
  1. Interviewleitfaden
  • Vorstellung zentraler Elemente des Leitfadens
  • Begründung der gewählten Fragen
  • Ankopplung an Theorieteil und Rückbezug auf relevante Theorien
  1. Datenerhebung
  • Beschreibung der Erhebungssituation
  • Beschreibung möglicher Schwächen der Erhebung
  1. Selbstreflexion der Forschungsperson
  • Beschreibung relevanter Vorerfahrungen etc.
  • Diskussion der eigenen Rezeption und Position zu theoretischen Positionen
  1. Auswertungsstrategie
  • Anführung des Verfahrens
  • Hinweise zur Dokumentation
  • Hinweise auf Abweichungen von typischen Regeln

14.1.9.2 … des Ergebnisteils

  1. Zwischenergebnisse
  • Hinweise auf Generalisierungen etc.
  • Hinweise auf Veränderungen der Kategorien im Laufe der Forschung
  • Hinweise auf Veränderungen der Erhebungsinstrumente im Lauf der Forschung
  1. Zentrale Ergebnisse
  • Vorstellung des Theorientwurf (Grounded Theory)
  • Darstellung zentraler Kategorien (Mayring und Grounded Theory)
  1. Ggf. sonstige Ergebnisse

14.2 Aus dem Nähkästchen des Gutachters

  • Die Auswahl der untersuchten Personen bzw. die Zusammenstellung der Stichprobe wurde adäquat begründet.
  • Ethische Aspekte in Bezug auf die Datenerhebung wurden diskutiert und angemessen umgesetzt.
  • Die Kodierregeln sind stimmig gewählt und transparent dokumentiert.
  • Zentrale Aussagen der Kategorien wurden treffend wiedergegeben.
  • Die Kategorien des Kategoriensystems wurden adäquat definiert.
  • Es wurden plausible Kategorien abgeleitet, die das Material stimmig widerzuspiegeln scheinen.
  • Der Ergebnisteil stellt die Kategorien bzw. die Ergebnisse in differenzierter und klarer Weise dar.
  • Der Ergebnisteil berichtet umfangreiches Material zu den Kategorien.

14.3 Grounded Theory

14.3.1 Grundgedanken

Die Grounded Theory ist eine Methode der qualitativen Sozialforschung, die von Glaser und Strauss entwickelt wurde (White und Cooper 2022; Glaser und Strauss 2017). Es sollen Zusammenhänge und Strukturen in den Daten entdeckt werden, ohne dass eine Theorie vorgegeben ist. Die Theorie wird aus den Daten „herausgearbeitet“ („grounded“) und insofern entwickelt. Es wird nicht nur das “Was”, sondern auch das “Wie” des Datenmaterials aufgegriffen. Es ist keine einmalige Stufenabfolge, sondern ein spiraliges Vorgehen, das sich immer wieder auf frühere Schritte bezieht. Es wird “Metatext” erstellt, um die Kategorien zu beschreiben und zu erklären. Es wird auf intersubjektive Nachprüfbarkeit geachtet. Es ist eine kreative Methode, die stärker als Mayrings Inhaltsanalyse die Theorieentwicklung im Blick hat.

Die Grounded Theory ist daher besonders geeignet und charakteristisch für die qualitative Forschung.

14.3.2 Zur Praxis des Codierens

  1. Lesen Sie das Material wiederholt und sorgfältig. Schreiben Sie Ihre resultierenden Überlegungen, Beobachtungen, Ideen, Hypothesen etc. in Memos („Forschungstagebuch“) auf, um später darauf zurückzugreifen. Farbige Unterstreichungen, Randnotizen etc. sind gängige Methoden, in die „Tiefe“ eines Textes vorzudringen.
  2. Überprüfen Sie regelmäßig die Zuordnung der Textstellen zu den Kategorien (und ändern Sie die Zuordnung oder die Kategorien wo nötig).
  3. Schärfen Sie die Konturen (die Essenz) Ihrer Kategorien immer wieder. Die Bedeutung dieser Definitionen ist wesentlich!
  4. Übersetzen Sie die Kategorien (wo möglich) in existierende Fachbegriffe – also in die Sprache einer existierenden Theorie. Es gibt keine theoriefreien Daten, aber reflektieren Sie über die Wahl der verwendeten Theorie.
  5. Bringen Sie Ihre Kategorien mit bestehenden Theorien in Bezug.
  6. uchen Sie nach einem Leitthema bzw. einer Leitkategorie.
  7. Stellen Sie sicher, dass Ihre Versuchspersonen nicht deanonymisiert wurden/werden können („ich wurde dann die erste weiblich deutsche Bundeskanzlerin“).
  8. Bei einer größeren Anzahl von Kategorien macht es Sinn, „Oberkategorien“ zu erstellen (wie „Auto“ mit „BMW, „VW“ und „Lamborghini“).
  9. Versuchen Sie, Ihre Kategorien im Sinne einer Theorie zu vernetzen also in Bezug zu bringen (etwa Ursache-Wirkung-Beziehungen zu finden).
  10. Eine Visualisierung der Beziehung der Kategorien in Form eines Graphs kann nützlich sein.
  11. Integrieren Sie den Kontext des Materials: In welcher Situation entstand das Material? Die Rahmenbedingungen wirken auf das Textmaterial, finden sich aber nicht unbedingt explizit im Text.
  12. Beziehen Sie Ihr Vorwissen, Stereotypen und Vorerfahrung reflektierend ein: Welche Rolle kann Ihr eigene Erfahrung mit Vorgesetzten (oder Vaterfiguren) gespielt haben bei der Interpretation der Ergebnisse? Welche Rolle spielt es, dass Sie mit der Versuchsperson befreundet sind, wenn Sie etwa den Streit der Versuchsperson mit einer Mitarbeiterin interpretieren?
  13. Auf intersubjektive Nachprüfbarkeit ist stets zu achten: Für einen kritischen Leser sollen alle Analyse- und Interpretationsschritte transparent sein. Das ist ein wesentliches Gütekriterium! Leser sollen nicht denken „das hätte ich zu einer anderen Kategorie zusammengefasst“. Jedenfalls nicht ohne Ihre Erläuterung, warum Sie es anders gemacht haben. Wo möglich, sollten Inter-Rater-Reliabilitäten angegeben werden.

14.3.3 Zur Praxis des Schreibens

In Memos schreibt man Gedanken zu allen Aspekten des Forschens (mit der Grounded Theory) nieder. Zu jedem Zeitpunkt im Forschungsprozess können und sollen Memos geschrieben werden. Memos können diskutieren z.B. Interpretationen von Textstellen, Reflexion eigener Vorannahmen, persönliche Reaktionen während einer Interaktion, Kontextelemente, Theoriefragmente, andere Memos, die eigene Arbeitsweise, Diskussion von Theorien und Befunden, Kodier-Ideen, … Memos sollen ständig gesichtet und überarbeitet werden. Memos können und sollen ständig sortiert, gruppiert und in Relation zueinander gesetzt werden; die Ergebnisse können (und tun es meist) im Lauf des Forschungsprojekts ändern „Stop and memo: Was immer du gerade tust – halt ein und schreib ein Memo.“

14.3.4 Die Schritte des Kodierens

  1. Offenes Kodieren
  • kleine Kodiereinheiten
  • viele Kodierungen erzeugen
  • Brainstorming zum Material, freies Assoziieren
  • Kommentare zum Material
  • Lautes Denken, unzensiert
  • W-Fragen stellen
  • Durch Memo-Schreiben unterbrochen
  1. Axiales Kodieren
  • Herausarbeiten zentraler Kodes
  • Präzisierung und Überarbeitung der initialen Kodes
  • Konsolidierung der Kode-Fülle
  • In-Beziehung-Setzen der Subkategorien einer Kategorie
  1. Selektives Kodieren
  • In-Beziehung-Setzen der Kategorien zu einer Theorie
  • Fokussieren und Weglassen
  • Auswahl einer Kernkategorie
  • theoretische Integration des Materials zu einem kohärenten Ganzen

14.3.5 Kodierfamilien

Flick (2020) (S. 393f) schlägt folgende Kodierfamilien vor:

Kodier-Familie Beschreibung Beispiel
C Ursachen, Konsequenzen, Korrelationen, Bedingungen Ursachen von Schmerz
Prozess Stadien, Phasen, Verläufe, Passagen, Entwicklungen Karriere eines Patienten mit chronischem Schmerz
Grad Ausmaß, Grad, Intensität, Niveau Ausmaß des Schmerzes
Typen Typen, Klassen, Genres, Klassifikation Art des Schmerzes (pochend)
Strategie Strategie, Technik, Intervention, Handlung Bewältigungsstrategie
Interaktion Interaktion, Wechselwirkung, Symmetrie Wechselwirkung von Schmerz und Bewältigung
Identität Identität, Selbst, Fremdbilder Fremdbild des Patienten
Qualitativer Sprung Grenze, kritischer Punkt, Umschung Beginn der Chronifizierung
Kultur Normen, Werte, Einstellungen Wertesystem der Familie
Konsens Kontrakt, Konformität, Compliance Befolgung der Anweisungen des Arztes

Hier ist ein Vorschlag für Kodierfamilien zum axialen Kodieren.

flowchart LR
    Ursachen -->| | Phänomen
    Kontext -->| | Phänomen
    Phänomen -->| | Konsequenzen
    Interventionen -->| | Phänomen

14.4 Literatur

Flick, Uwe. 2020. Sozialforschung: Methoden und Anwendungen: ein Überblick für die BA-Studiengänge. 5. Auflage. Rowohlts enzyklopädie 55702. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag.
Glaser, Barney G., und Anselm L. Strauss. 2017. The Discovery of Grounded Theory: Strategies for Qualitative Research. London New York: Routledge.
Mayring, Philipp. 2019. „Qualitative Inhaltsanalyse – Abgrenzungen, Spielarten, Weiterentwicklungen“. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research Vol 20 (September): No 3 (2019): Qualitative Content Analysis I. https://doi.org/10.17169/FQS-20.3.3343.
———. 2022. Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken. 13. Auflage. Weinheim Basel: Beltz.
White, Robert E., und Karyn Cooper. 2022. „Grounded Theory. In Qualitative Research in the Post-Modern Era: Critical Approaches and Selected Methodologies, herausgegeben von Robert E. White und Karyn Cooper, 339–85. Cham: Springer International Publishing. https://doi.org/10.1007/978-3-030-85124-8_9.