[1] '4.4.1'
17 Software
17.1 Statistik-Software
17.1.1 R
17.1.1.1 Welche R-Version läuft auf meinem Computer?
Die R-Version wird Ihnen in der Konsole (“Console”) angezeigt. Sie können Sie auch abfragen mit diesem R-Befehl:
17.1.1.2 Welche R-Version sollte ich nutzen?
Es ist nicht entscheidend, die allerneueste Version von R zu nutzen. Aber eine deutlich ältere sollte es auch nicht sein.
Aktuell ist die Version 4.x.x die neueste; Sie sollten auch R > 4.0 nutzen.
17.1.1.3 Installation von R und RStudio
Installieren Sie R und RStudio für Kurse im Bereich Datenanalyse.
17.1.1.4 R updaten
Installieren Sie R neu (in der neuesten Version). RStudio wird automatisch die neueste Version von R nutzen.
17.1.1.5 Wichtige R-Pakete
- tidyverse (Datenjudo)
- easystats (make stats easy again)
- rstanarm (Bayes-Inferenz)
- Gibt R
Warning
aus, ist das zumeist kein Problem und kann ignoriert werden. - Starten Sie R neu, bevor Sie R-Pakete installieren.
- Wenn Sie Probleme mit der Installation auf Ihrem Computer haben, können Sie (übergangsweise oder dauerhaft) die Online-Version von RStudio, Posit Cloud verwenden (in gewissem Umfang kostenlos).\(\square\)
Installieren Sie bitte auch die folgende R-Pakete1:
- tidyverse
- easystats
- weitere Pakete werden im Unterricht bekannt gegeben (es schadet aber nichts, jetzt schon Pakete nach eigenem Ermessen zu installieren)
17.1.2 Software für Bayes
Wenn in diesem Modul Inferenzstatistik nötig ist, benötigen Sie Software für Bayes-Inferenz.
Folgendes R-Paket ist für die Bayes-Inferenz nötig:
- rstanarm
17.1.3 Installation von rstanarm
rstanarm
ist ein R-Paket, das sich mit Stan
verbindet. Stan
ist ein Programm, das sehr gut und schnell Bayes-Modelle berechnen kann. Stan macht die ganze Arbeit; R schaut sozusagen nur zu. Das bedeutet aber, dass wir Stan installiert haben müssen, bevor wir rstanarm
benutzen können. Es ist leider etwas mehr Aufwand als bei einem normalen R-Paket. Aber zum Glück muss man das nur einmal machen.
Damit rstanarm
gut läuft, ist R in der Version > 4.0 zu empfehlen. Updaten Sie R, wenn Sie eine ältere Version haben (R < 4). \(\square\)
17.1.3.1 Schritt 1 - Vorbereitung
Bevor Sie rstanarm
installieren können, müssen Sie noch eine zusätzliche Software installieren, die rstanarm
benötigt und zwar einen sog. Compiler. Keine Sorge, Sie müssen nicht wissen, was der macht. Ich erwähne das nur, damit Sie wissen, was Sie installieren sollen.
17.1.3.2 Schritt 2 - Altlasten loswerden
Dieser Schritt ist meist nicht nötig, aber zur Sicherheit entledigen wir uns noch von etwaigen Altlasten (alten Versionen von Stan)
Kopieren Sie dazu folgende R-Befehle und führen Sie si aus:
remove.packages("rstan")
if (file.exists(".RData")) file.remove(".RData")
Danach starten Sie bitte R neu (Menüleiste > Session > Restart R).
17.1.4 Schritt 3 - rstanarm
installieren
installed.packages("rstanarm")
17.2 Literaturverwaltung
Für einige Module ist es nötig, dass Sie ein Literaturverwaltungsprogramm wie Zotero installieren. Denken Sie auch ggf. daran, das Plug-in für Word o.Ä. zu installieren.
17.3 Kolloboration
Mit Kollaboration ist hier die Zusammenarbeit in (ggf. virtuellen) Arbeitsgruppen gemeint.
Viele Software-Anbieter sind nicht in der EU beheimatet; bekannte Beispiele sind Meta und Google. Der Datenschutz bei diesen Anbietern kann daher unter dem Anspruch der EU sein. Behalten Sie dies im Blick und überlegen Sie, welche Daten Sie einstellen – insbesondere, wenn Sie personenbezogene Daten Dritter (z.B. Kommilitonis) einstellen. \(\square\)
17.3.1 Textverarbeitung
Das gemeinsame Schreiben von (wissenschaftliche) Texten lässt sich mit Programmen wie Microsoft Office 365 gut erledigen. Praktischerweise ist es möglich, die zitierte Literatur eines Dokuments gemeinsam zu bearbeiten. Dabei empfiehlt es sich, nicht auf Words eigene Literaturverwaltung zurückzugreifen, sondern leistungsstarke Tools wie Zotero zu verwenden.
Vergleichbare Dienste sind Google Docs oder Authorea. Für Latex-Fans ist Overleaf eine Option.2
17.3.2 Wissensmanagement
Eindrücke nach dem Lesen eines Textes sind oft flüchtig; man vergisst vieles. Daher empfiehlt es sich, wesentliche Punkte wie “innere Strukturen” von Texten oder die Zusammenhänge zwischen Texten zu verschriftlichen. Das Verschriftlichen kann mithilfe von Exzerpten stattfinden. Um Zusammenhänge zwischen Texten zu erkennen, hilft es etwa, Texten Schlagworte zuzuteilen.
Zusammenfassungen von Texten kann man z.B. mit sog. “Hipster-PDAs” schreiben (vulgo: im Notizbuch), mittels Karteikarten (“Zettelkasten” nach Niklas Luhmann) oder mit Hilfe geeigneter Software. Eine einfache Software-Lösung bieten z.B. Powerpoint-Folien. Eine neuere Lösung sind KI-gestützte Wissensamangement-Tools wie notion. Grafisch gestützte Methoden wie Mindmaps können auch software unterstützt eingesetzt werden.
17.3.3 Asynchrone Kommunikation
Sucht man niedrigschwellige Methoden der asynchronen Kommunikation, die gleichzeitig leistungsstark – aber kostengünstig – sind, so bieten sich Tools wie discord an. Noch einfacher ist natürlich WhatsApp.
17.3.4 E-Mail?
Die gute alte E-Mail ist für Diskussion nur bedingt geeignet, da es schwer sein kann, den Verlauf einer Konversation nachzuvollziehen. Außerdem ist es für Personen, die später zu einer Gesprächsrunde dazukommen, nicht (einfach) möglich, die frühere Diskussion in Erfahrung zu bringen.
E-Mails hin und her schicken zur gemeinsamen Bearbeitung eines Dokuments ist nicht zu empfehlen. Stellen Sie sich vor: Sie schicken Ihren Entwurf an vier Kommilitoninnen Die erste meldet sich nie zurück, die zweite schickt Ihnen einmal am Tag eine andere Version (“die vorletzte Dings ist die finale, nä, warte Moment, es kommt noch eine post-finale, aber es gilt die finale finale, verstehste?”), die dritte schickt eine kaputte Datei und die vierte schickt Ihnen eine Scan eines Papierausdrucks. Und Sie sollen jetzt die Versionen zusammenführen …. Gute Nacht!